1. |
Nachbarn
02:55
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Angefangen in der Kellerbar, den Nachbarn war es scheißegal.
Doch leider kamen wir nicht drum rum, wir packten unsere Sachen und zogen um.
Was auf uns traf war nicht sehr schön, die Nachbarschaft war sehr obszön.
Am Fenster stand er ob früh, ob spät, lauernd wachsam mit ‘nem Messgerät.
Nachbarn, wie man sie kennt, vergiss den ganzen Scheiß.
Guck wie er flennt, sein Stammbaum ist ein Kreis.
Wie man sie kennt, vergiss den ganzen Scheiß.
Guck wie er flennt, Missgunst ist der Preis.
120 ohne Dämmung, wir zockten weiter ohne Hemmungen.
Dem Nachbarn wurde es zu krass, ihn störte wohl der laute Bass.
Mit dem Ordnungsamt nah dran, da kam er mit ‘nem Köter an.
Er folgt wohl doch nur seinen Trieben, wir lassen uns nicht unterkriegen.
Nachbarn, wie man sie kennt, vergiss den ganzen Scheiß.
Guck wie er flennt, sein Stammbaum ist ein Kreis.
Wie man sie kennt, vergiss den ganzen Scheiß.
Guck wie er flennt, Missgunst ist der Preis.
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2. |
Ihr Name
02:16
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Die Nägel schön und ganz adrett,
die Haare triefend vor Fett.
Ein weißes Kleid, das sie dann trug,
ihr Anblick gab mir schon genug.
Ich ging zu ihr, quatschte sie an,
ob sie sich nicht verpissen kann.
Ein Wort, das sie dann rüberschmiss,
schallend aus ihrem Pferdegebiss.
Noch heute singe ich Deinen Namen:
Rosa-Notburga-Emily-Charlene-Dorothy-Walburga.
Noch immer bleibt mir nur Dein Name:
Rosa-Notburga-Emily-Charlene-Dorothy-Walburga.
Das »Nein!«, das gab mir den Rest.
Ihr Atem, der war wie Asbest.
Ganz stumpf fing ich dann an zu trinken,
sie folgt mir, ist hart am stinken.
Wie ein Fußpilz, diese Frau,
nicht zu ertragen, selbst voll blau.
Sie wird an mir ewig hängen,
keine Flucht aus ihren Fängen!
Das Letzte, was mir dann einfällt,
ja, meine Rebellion, die ist zerschellt.
Nicht ein Wort wage ich noch heraus,
ich weiß, dafür gibt es keinen Applaus.
Noch heute singe ich Deinen Namen:
Rosa-Notburga-Emily-Charlene-Dorothy-Walburga.
Noch immer bleibt mir nur Dein Name:
Rosa-Notburga-Emily-Charlene-Dorothy-Walburga.
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3. |
Was Sie Sagen
02:23
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Ein bisschen hier von, ein bisschen davon.
Du denkst es läuft, doch hast eine Aversion.
Hoch und runter, auf und ab.
Doch die Scheiße macht Dich einfach platt.
Man sagte »Alles wird gut!«, doch das blendet,
ein paar Schmerzen und dann wird es enden.
Einen großen Schluck von dem Leistungsdruck,
für genau den richtigen Ruck.
Stets große Erwartungen,
wo bleiben die scheiß Eingebungen?
Am Ende zählt nur das Ergebnis,
doch Deine Reise dahin ist das wahre Erlebnis.
Die Reise ist ein Horrortrip,
ständig auf der Suche nach dem großen Glück.
Schlecht bilanziert, schlecht geplant,
die Route zeigt nicht mal der Sextant.
Endlich denkst Du, Du bist angekommen,
am Ende des Monats wird Dir alles genommen.
Das große Glück verpufft einfach eben,
Job weg, Freundin weg, Geld weg - schönes Leben!
Der Ausweg ist dahin doch schnell gefunden,
volle Flasche lecken die Wunden.
Die Augen täglich glasig, rot -
da kommt der leise Tod!
Die Reise ist ein Horrortrip,
ständig auf der Suche nach dem großen Glück.
Schlecht bilanziert, schlecht geplant,
die Route zeigt nicht mal der Sextant.
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4. |
Worte
02:52
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Es kommt vor, dass jemand spricht,
seine Worte, sie klingen gut,
doch was er meint, das schnallst Du nicht.
Sie machen Dir nur weiter Mut.
Leere Köpfe, durcheinander,
dieser fette Burschenschafter.
Er spricht von Deutschland und von Rasse.
Ich kann es einfach nicht verstehen!
Leider folgt ihm seine Masse.
Ich will dich hier jetzt nicht mehr seh’n!
Jeder, der nicht »Weiß« ist - pauschal der Feind.
Haare Blond und Augen Blau,
ja, genau das, was er meint.
Auf die Frage „Rechts?“, die er verneint.
Auf diesen Schwindel, nein –
da fall’ ich nicht mehr rein!
Er spricht von Deutschland und von Rasse.
Ich kann es einfach nicht verstehen!
Leider folgt ihm seine Masse.
Ich will dich hier jetzt nicht mehr seh’n!
Er sabbelt von der Auschwitz-Lüge,
diesen Scheiß kenn’ ich nun zu genüge.
Ich sag’: »6 Millionen sind gestorben,
und Du willst es leugnen, das scheiß Morden?«.
Immer gleiche Argumente,
nicht viel mehr als Exkremente.
Er spricht von Deutschland und von Rasse.
Ich kann es einfach nicht verstehen!
Leider folgt ihm seine Masse.
Ich will dich hier jetzt nicht mehr seh’n!
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Lattengerade Lemgo, Germany
punk, hardshit, and ska from lemgo, germany. fancy bullshit. still hatin’ racism and nationalism
scum.
founded in 2011
members:
lukas - vocals
manu - guitar
max - bass
yannick - drums & bonersmell
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